Genitalwarzen (condyloma acuminata) (Deutsch)
Irritative Kontaktdermatitis
- Das ist die häufigste Hauterkrankung, die durch die Verwendung von Kosmetika entstehen kann.
- Die am häufigsten auftretende Beschwerde ist Juckreiz im Gesicht und Ausschlag.
- A. Die Arten von Kosmetika, die irritaive Kontaktdermatitis verursachen, sind:
- Reiniger: Gesichtsreiniger, welche oftmals Tenside enthalten, die notwendig sind, um eine gute Gesichtsreinigung zu ermöglichen.
- Gesichtswasser und Adstringenten: Gesichtswasser und Adstringenten können Alkohol oder Säuren enthalten wie Alpha-Hydroxysäure (AHA). Einige Patienten können durch diese Produkte Hautprobleme entwickeln.
- Gesichtsbehandlung: Eine Gesichtsbehandlung beinhaltet die Verwendung einer manuellen Beeinflussung und den Einsatz von Chemikalien auf der Haut, was oftmals zu einem Peeling der oberen Hautfläche resultiert. Eine leichte Reizung ist unvermeidlich, aber es können schwere Hautentzündungen wie Dermatitis auftreten.
- Exzessive oder unangemessene Verwendung von jeder dieser Hautpflege Produkte und Prozeduren können Haut Irritationen verursachen, insbesondere bei Personen mit empfindlicher Haut oder tieferliegenden Hauterkrankungen.
- B. Was sind die Symptome und Anzeichen einer Irritation?
- Der Patient verspürt vielleicht nur ein Brennen oder Stechen nach dem Auftragen der Kosmetika auf der Haut.
- In schweren Fällen kann ein Juckreiz, Rötung, Schwellung und später eine Schuppung und Abschälen der Haut auftreten.
- C. Was sollte ich tun, wenn ich vermute, dass ich eine Irritation von Kosmetika habe?
- Behandlung: Verwenden Sie ab sofort keinerlei kosmetische Produkte mehr auf der betroffenen Haut. Suchen Sie Ihren Arzt auf. Lassen Sie sich nicht von Kosmetikerinnen oder unqualifizierten Personen behandeln. Ihr Arzt wird Sie mit einem milden Gesichtsreiniger und einer gering wirksamen Corticosteroid Creme oder Salbe behandeln.
- Nachdem sich der Ausschlag erholt hat, kann ein Patch Test zu einem späteren Zeitpunkt erforderlich sein, um Allergien zu den Kosmetika auszuschließen. (Siehe unten)
- Ihr Arzt wird Sie über die Verwendung geeigneter Kosmetika beraten.
Allergische Kontakt Dermatitis
- Eine weitere wichtige durch Kosmetika hervorgerufene Hauterkrankung ist die Allergische Kontakt Dermatitis. Sie tritt seltener auf als die irritative Kontakt Dermatitis. Es ist häufig schwierig, nur durch das Auftreten eines Ausschlags zwischen der allergischen Form und der irritativen Kontakt Dermatitis zu unterscheiden. Zu den kosmetischen Inhaltsstoffen, die eine Hautallergie verursachen können, gehören Duftstoffe, Konservierungsstoffe und Sonnenschutzmittel.
- A. Was sind die Symptome und Anzeichen von Kosmetik Allergien?
- Der Patient kann zunächst keine Probleme mit Kosmetika feststellen.
- Eine allergische Reaktion kann auch nach wiederholter Exposition der belasteten Substanz auftreten.
- Symptome einer Kosmetik Allergie beinhalten Juckreiz, Rötung, Schwellungen und auch Blasenbildung auf der betroffenen Haut.
- Eine sekundäre Ausbreitung neben der betroffenen Stelle kann auftreten. Dieselbe Reaktion wird wiederkehren, wenn der Patient ein anderes Produkt mit den gleichen Inhaltsstoffen verwendet.
- B. Was soll ich machen, wenn ich vermute, dass ich eine Kosmetika Allergie habe?
- Suchen Sie Ihren Arzt auf.
- Verwenden Sie ab sofort keinerlei kosmetische Produkte mehr auf der betroffenen Haut oder anderswo.
- Ihr Arzt wird Ihnen etwas Aktuelles verschreiben oder in schweren Fällen orales Corticosteroid, um die Hautentzündung zu verringern. Orales Antihistaminika kann die Intensität des Juckreizes verringern.
- Patch Tests sollen durchgeführt werden, wenn der Ausschlag abklingt, um die Ursache der Allergie festzustellen.
- D. Welcher Test kann gemacht werden, um eine Kosmetika Allergie zu bestätigen?
- Patch Test ist ein Verfahren, welches Ihrem Dermatologen hilft, die exakte Substanz festzustellen, gegen die Sie allergisch sind.
- Während des Tests werden Klebestreifenstücke an Ihrem Rücken für 48 Stunden befestigt.
- Sie kehren 72 Stunden oder eine Woche später zurück, um festzustellen, ob es eine allergische Testreaktion gibt.
- Sie werden mit speziell vorbereiteten Patch Test Materialien getestet und ebenso mit Ihren eigenen Kosmetik Produkten.
- Nach der Auswertung bekommen Sie eine entsprechende Beratung darüber, welche Substanz Sie in der Zukunft meiden müssen.
Kosmetika bewirken Pickel (Akne)
- A. Können Kosmetika Pickel verursachen?
- Akne oder Pickel können bei Patienten auftreten, die in ihrer Vergangenheit als Jugendliche Pickel hatten oder auch nicht hatten.
- Einige Kosmetika wie beispielsweise Grundierungen und Feuchtigkeitscremes, die für eine längere Zeit auf der Haut belassen werden, können Mitesser (weiße oder schwarze Mitesser) verursachen und entzündete Pickel entstehen lassen.
- Patienten mit kosmetisch bedingten Pickeln werden in der gleichen Weise behandelt wie alle anderen gewöhnlichen Pickel wie mit entsprechenden Cremes/Gels mit oder ohne oraler Medikation, abhängig vom Schweregrad.
- Patienten sollten besser keine Kosmetika mehr verwenden, bis sich die Haut erholt hat. Wenn sich der Patient allerdings mit den Flecken auf der Haut während des Heilungsprozesses unwohl fühlt, sollte er Öl freie oder Kosmetika mit geringem Öl Gehalt verwenden.
Spezielle Kosmetik Allergien
- A. Haar Kosmetika (Haarfärbemittel):
- Haarfärbemittel Allergie ist eine der häufigsten Verursacher von Kosmetik Dermatitis bei Männern und Frauen.
- Einige Personen sind in der Lage, ihre Haare zunächst ohne jegliche Probleme zu färben, aber sie können plötzlich nach wiederholtem Färben eine Allergie gegen das Färbemittel entwickeln. Das Gesicht, Ohren und der Hals sind oft betroffen.
- Die Substanz, welche häufig eine Allergie gegen das Haarfärbemittel verursacht, ist Para-Phenylenediamin (PPD). Es kann in fast allen permanenten Haarfärbemittel-Marken gefunden werden. Diejenigen, die gegen PPD Haarfärbemittel allergisch sind, müssen alle synthetisch-chemischen Haarfärbemittel vermeiden. Der einzige geeignete Ersatz dafür ist der pflanzliche Farbstoff Henna oder Metall Pigment Farbstoffe.
- B. Sonnenschutzmittel Allergie:
- Sonnenschutzmittel schützen unsere Haut vor Sonnenschäden. Allerdings können sie auch Hautprobleme verursachen.
- Abgesehen von denen, die kommerziell als Sonnen Blocker verkauft werden, sind sie auch in zahlreichen Kosmetik Produkten wie Lippenstifte und Gesichts Grundierungen vorhanden.
- Sonnenschutzmittel können irritante Kontakt Dermatitis, Allergische Kontakt Dermatitis und auch eine Photo- Allergische Kontakt Dermatitis verursachen. Eine Photo-Allergische Dermatitis unterscheidet sich von einer Allergischen Kontakt Dermatitis dadurch, dass der Ausschlag nur auftritt, wenn die Haut in direktem Kontakt mit der allergischen Substanz in Verbindung mit dem Sonnenlicht kommt.
- Alle chemischen Sonnenschutzmittel haben das Potenzial, eine Photo-Allergische Dermatitis zu verursachen. Physikalische Sonnenschutzmittel wie Titandioxid verursachen dieses Problem nicht.
- Sie sollten einen Dermatologen für einen Haut Patch Test aufsuchen, wenn Sie vermuten, dass Sie eine Sonnenschutzmittel Allergie haben. Nach dem Patch Test sollte Ihr Dermatologe in der Lage sein, Sie hinsichtlich der Wahl des geeigneten Sonnenschutzmittels zu beraten.
© 2009
Autoren:
Dr. Christophe HSU – Dermatologe (Hautarzt). Genf, Schweiz
National Skin Centre. Singapur
Deutsch Übersetzung: Ronald Grimsehl
Related posts