Gonorrhoe (Deutsch)
Was ist vaginaler Ausfluss?
Wird duch durch vaginale Sekretion verursacht, dessen Farbe wie folgt aussehen kann:
- transparent
- weißlich
- gelblich
- grünlich
Ist vaginaler Ausfluss anormal?
- Nein, psychologisch bedingter vaginaler Ausfluss kann vorkommen.
- Dieser wird durch vaginale Sekretionen von Zellen an der Vaginalwand und des Gebärmutterhalses verursacht.
- Die Menge und Art von psychologisch bedingtem Ausfluss kann gemäß folgender Bedingungen variieren:
- Alter
- Menstruationszyklus
- Sexuelle Aktivität
Wann ist der Ausfluss nicht normal und was sind die Gründe?
- Exzessiver vaginaler Ausfluss von gelblicher oder grünlicher Farbe oder mit einem unangenehmen Geruch wird als nicht normal betrachtet.
- Dieser kann durch Infektionen hervorgerufen werden:
- Vaginale Pilzerkrankungen (Hefepilzen: Candida Albicans), zum Beispiel
- Bakterien: Neisser Gonorrhöe und Chlamydia Trachomatis, zum Beispiel
- Protozoe, Vaginale Trichomonaden, zum Beispiel
- Viren (Herpes Simplex Virus) und genitale Veränderungen (Das Human Papillomavirus) zum Beispiel
- Manchmal kann vaginaler Ausfluss auch nicht infektiöse Ursachen haben:
- Polypen des Gebärmutterhalses
- Krebsartiger Zellwuchs
- Fremdkörper (zum Beispiel Tampons)
Wie finden wir die Ursache des vaginalen Ausflusses heraus?
- Anamnese, physische Untersuchung und angemessene Labortests ermöglichen dem Arzt das Herausfinden der Ursache.
A) Was ist vaginale Candidiasis?
- Verursacht wird sie von einer Infektion mit Hefepilzen, der Candida Albicans.
- Die Hefe ist auf normaler Haut und in der Vagina enthalten, kann sich aber unter Umständen (Diabetes, Schwangerschaft, Behandlung mit Steroiden, orale Verhütungsmittel, Einnahme von Antibiotika) schnell krankhaft vervielfachen und einen Vaginalausfluss verursachen.
- Normalerweise wird Candidiasis nicht sexuell übertragen. Allerdings können Sexpartner von infizierten Personen diese Infektion auf dem Penis entwickeln.
- Wie wird vaginale Candidiasis behandelt?
- In der Regel werden Clotrimazol oder Miconazol-Zäpfchen in die Vagina eingeführt.
- Orale Fungizide (Ketoconazol, Itraconazol, Fluconazol ….) können in schwereren Fällen und bei Wiederholungsinfektionen verschrieben werden.
- Die Basiserkrankungen (Diabetes, Einnahme von Antibiotika….) müssen kontrolliert, bzw. abgebrochen werden.
B) Was ist Gonorrhöe?
- Bei Damen präsentiert sich die Gonorrhöe mit einem grünlichen oder gelblichen Ausfluss (Siehe « Gonorrhöe »).
- Dysurie kann auch vorkommen (Schmerzen und Brennen beim Wasserlassen)
C) Was ist Chlamydien-Cervicitis?
- Eine sexuell übertragbare Krankheit, die von einer Infektion mit der Bakterie Chlamydia Trichomonatis ausgelöst wird.
- Was sind die Symptome einer Chlamydien-Cervicitis?
- Ein vaginaler Ausfluss, ca. 1 bis 3 Wochen nach sexuellem Kontakt mit einer infizierten Person.
- Sie kann von Dysurie begleitet werden (Schmerzen beim Wasserlassen).
- Viele Frauen mit Chlamydia-Infektionen haben jedoch weder Anzeichen noch Symptome.
- Die Infektion muss von anderen Ursachen für vaginalen Ausfluss unterschieden werden, besonders der Gonorrhöe und der Trichomoniase.
- Chronische Chlamydieninfektionen können sich auf umgebende Organe und in das Becken ausbreiten (Eileiter und Eierstöcke), die Konsequenzen sind folgende:
- Schmerzen
- Ektopische Schwangerschaften
- Unfruchtbarkeit
- Mütter können die Infektion auf ihr Neugeborenes übertragen, was zu Erblindung (Ophthalmia Neonatorum) und Lungenentzündung führen kann.
- Wie wird Chlamydien-Cervicitis diagnostiziert?
- Durch das Anlegen einer Bakterienkultur von der Sekretion des Gebärmutterhalses (oder anderen Zonen, wenn erforderlich) wird die Bakterie entdeckt.
- Direkte Tests auf Antikörper und Erweiterung von Nukleinsäuren (PCR Polymere Kettenreaktion) können auch angewendet werden.
- Bluttests sind für diese Art von Erkrankungen nicht geeignet.
- Wie wird Chlamydien-Cervicitis behandelt ?
- Durch die Einnahme von Antibiotika (Tetracycline, Erythromycin und Azithromyzin) ist die zu wählende Behandlung.
- Injektionen und die Einführung von Zäpfchen in die Vagina sind unwirksam.
D) Was ist Trichomoniasis?
- Sie wird ausgelöst durch eine Infektionen mit Protozoen, den sogenannten Vaginaltrichomonaden.
- Was sind die Symptome einer Trichomoniase?
- Die gängigsten klinischen Formen sind übermäßiger vaginaler Ausfluss von grünlicher Farbe und fauligem Geruch.
- Als Begleiterscheinung können Juckreiz und Irritationen der Vulva und der Vagina auftreten.
- Diese muss von Gonorrhöe und Chlamydieninfektionen differenziert werden.
- Wie wird die Trichomoniase diagnostiziert?
- Die Protozoen können bei einer mikroskopischen Untersuchung der Vagina- oder Zervix-Sekretionen festgestellt werden.
- Eine Kultur der Sekretion ermöglicht die Bestätigung der Diagnose.
- Wie wird die Trichomoniase behandelt?
- Orale Verabreichung von Metronidazol (Antibiotikum), eine Woche lang.
- Zur Vermeidung von Rückübertragung müssen Sexpartner ebenso behandelt werden.
E) Was ist eine bakterielle Vaginose?
- Eine bei Frauen häufig auftretende Bakterieninfektion. Sie wird begleitet von:
- Vaginalem Ausfluss
- Unangenehmem Geruch
- Schmerzen
- Juckreiz
- Einem Gefühl von Brennen
- Sie wird durch eine unausgeglichene Bakterienflora verursacht.
- Frauen mit einem neuen Sexualpartner oder die mehrere Sexpartner hatten, tragen ein größeres Risiko, diese Infektion zu entwickeln. Frauen, die noch nie Sex hatten, sind selten betroffen.
- Wie wird bakterielle Vaginose diagnostiziert?
- Klinische Anzeichen werden untersucht (Vaginaler Ausfluss, Geruch der Sekretion).
- Labortests einer Probe der Vaginalflüssigkeit.
- Wie wird bakterielle Vaginose behandelt?
- Behandlung durch Einnahme von Antibiotika. Zwei Arzneimittel werden empfohlen – Metronidazol oder Clindamycin.
Was ist zu tun, wenn ich denke, mein vaginaler Ausfluss ist nicht normal?
- Suchen Sie so früh wie möglich einen Arzt auf.
- Vermeiden Sie sexuelle Kontakte.
- Automedikamentieren Sie sich nicht.
- Informieren Sie Ihren Arzt über Arzneimittelallergien.
- Führen Sie die Behandlung, wie von Ihrem Arzt verschrieben, bis zum Ende durch.
- Bitten Sie Ihre(n) Sexpartner, ebenfalls einen Arzt aufzusuchen.
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